Widerhall

Der Begriff Resonanz (lat. resonare: widerhallen) kommt ursprünglich aus der Physik und meint das Mitschwingen eines schwingfähigen Systems. Im übertragenen Sinne kennen wir das nicht immer leicht zu beschreibende Phänomen zwischenmenschlicher Schwingungen und Stimmungen. Wir staunen über sogenannte magische Momente, in denen scheinbar alles zusammenklingt, wenn es zwischen „Ich“ und „Du“ oder in einem „Wir“ auf einmal stimmt. Dann möchte das Herz singen und tanzen! Aber es können auch atmosphärische Unsicherheiten entstehen. Es gibt fehlende oder auch zu starke, unerwünschte Resonanzen. Da gilt es, eine Balance zu finden, ein Gespür für den Raum zwischen dem „Ich“, „Du“ und dem „Wir“ zu entwickeln. Wo beginnen und enden unsere Freiheiten? Welche Abhängigkeiten brauchen wir und welche schaden uns? Wo sind also unsere gesunden Grenzen, innerhalb derer es erst zu Wohlklang und Widerhall kommen kann?